formerly known as: Aarhus Sommersemester 2009

Bin ich nicht schön diszipliniert- zumindest was das Blogschreiben angeht- ? Allerdings glaube ich nicht, dass die deshalb wieder geflaggt haben; liegt wohl eher daran, dass Prinzessin Benedikte heute 65 wird (Billed Bladet findet man auch im Internet, liebe Mama).

So, und nun kommt für alle Freunde, Verwandten und Zahnärzte, die mich So nicht gesehen haben, und deshalb nicht wissen, warum die letzten Tage Funkstille herrschte, eine kurze Zusammenfassung des Wochenendes:

Freitag:
Früh aus dem Bett gequält aufgestanden, zur Uni und drei Stunden damit verbracht, nicht wieder einzuschlafen. Danach zurück ins Wohnheim, die letzten Sachen in Rucksack & Tüte gestopft und zum Bus. Am Bahnhof das obligatorische Eis geschleckt, Sitzplatz im EC gefunden und die Fahrt über gelesen. Dabei die Erkenntnis gewonnen: Rendsburg sieht von der Bahn aus wie eine etwas zu groß geratene Vorstadtsiedlung; alles nur Rotklinker-Häuschen mit roten oder schwarzen Ziegeln.
In HH die blühenden Fliedersträucher vor Dammtor, Außenalster mit Segelschiffchen und Innenalster mit Fontäne betrachtet und heimisch gefühlt ;-) Abends Jimmys Burger mit Familie gefuttert (Lecker!) und müde ins Bett gefallen.

Sonnabend:
Mutter beim Torten-/Kuchenbacken unterstützt. Eine muss schließlich die Cremefüllung abschmecken. Dann mit Bruder ins ÆZ gefahren und Konfi-Geschenk für Schwester besorgt; der Termin kam ja so überraschend^^. Den Rest des Tages Wetter & Garten genossen und Qualitätszeit mit Familie verbracht.

Sonntag (ausführlicher, da wichtigster Tag):
(Früh) aufgestanden, im Bad mit Schwester um Platz vor Spiegel gekämpft ;-) und anschließend als Vorzeigefamilie zur Kirche. Bisschen über unpassend gekleidete Personen gelästert und geraten, welcher Verwandte wann kommt.
Die Jesus-wow-Kampagne der Gottesdienst war sehr interessant & unterhaltsam, u.a. wurde ein freiwilliges Helferlein im Schlauchboot von der Gemeinde „nach hinten“ durchgereicht, um zu zeigen, dass man der Gemeinde vertrauen kann; allerdings gab es einen ziemlich großen Unterschied zwischen der Fröhlichkeit, die Herr Schlittenschelm und Pastorin H. ausstrahlten und dem Ernst der Konfirmanden Konfis; und die Kreativität bei der Wahl der Konfirmationssprüche muss ich hier auch mal loben: 5x derselbe Spruch?!
Nach dem Gottesdienst kam die große Foto-Knips-Arie und anschließend ging's zum Restaurant; Rohkostplatte, Eier mit Lachs, Roastbeef mit Bratkartoffeln und Mousse au Chocolat wurden sehr gerne verputzt- auch von den kleinsten Gästen (ich sage nur: Tischdecke :-) )
Zuhause gab's noch ein großes Tortenbuffet- die selbstgemachten Torten haben am schönsten geschmeckt! und die obligatorischen Verwandten-Gespräche. Also, nicht dass ihr das jetzt falsch versteht; ich liebe meine Familie. Sie ist so unterhaltsam...

Montag:
Früh raus, von Kernfamilie verabschiedet und noch freundlicherweise von der Mutter zum Hbf gebracht worden. Da ich mal wieder viel zu früh war, noch im Buchladen ein paar Comics gelesen und Brötchen gekauft (das aber beim Bäcker). Rückfahrt war nicht so dolle. Wetter seltsam, Kopfschmerzen bekommen und deshalb keine Möglichkeit zu lesen. Kurz vor Aarhus Kopfschmerztablette genommen, am Hbf Sandwichs gekauft, in den Bus gesprungen und 2 Minuten zu spät zur Vorlesung gekommen. Zum Glück hat die Tablette gewirkt und ich saß wieder neben einer schreibfreudigen Klackerdrohne. Anschließend noch Abendbrot gekauft und ins Bett gefallen. So oder so ähnlich.

Und nach diesem ganzen abgehackten Sätzen voller Anspielungen (neudeutsch: Insidern) mal was Lustiges:
Gestern wollte die kleine I. einholen für die nächste Woche, im Portemonnaie noch 50 Kronen. Der Geldautomat im Storcenter Nord, direkt vorm Føtex, war leider außer Betrieb; aber da die kleine I. der festen Überzeugung war, schon mal mit Karte bezahlt zu haben, ging sie einfach rein und packte ihren Einkaufskorb voll. Und an der Kasse hieß es natürlich nur „Dankort eller dansk Visa“. Aber die nette Kassiererin erlaubte es der kleinen I., ihre Sachen erstmal liegen zu lassen und am nächsten, funktionierenden Geldautomaten Bares abzuheben. Konkret bedeutete das, dass die kleine I. durch das ausgestorbene Einkaufszentrum (alle anderen Läden hatten schon zu) lief, zur Bankfiliale auf der anderen Straßenseite ging, endlich Geld abhob, und den ganzen Weg wieder zurückkeuchte. Und das Ganze so schnell, das die Fischstäbchen noch nicht mal aufgetaut waren. Und jetzt dürfen alle 5 Sekunden lachen und dann ist Schluss!

Futtertipp des Tages: Pizza Thuna selbstgemacht

PS: Wie man sieht, experimentiere ich jetzt mit dem Text! :-D

PPS: Juchu! Endlich beim Google Search request (d.h. bei folgenden Suchbegriffen) aufgetaucht:
1. hat 2009 schon gehagelt
2. ist mir aufgefallen
*sich Stück Schokolade gönnt*