formerly known as: Aarhus Sommersemester 2009

ich würde nicht mehr schreiben. Hab ich hiermit getan.

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Ok, Donnerstag war das sog. "kapsejladsen" zwischen den einzelnen Fakultäten auf dem Campussee, so eine Art Ruderrennen. Offiziell sollte das Rennen um 12 Uhr anfangen. Hab erstmal verschlafen (trotz Wecker) und bin erst um 13 Uhr aus dem Bett gekrochen. Da auch mal wieder Milch im Kühlschrank fehlte, hab ich einfach auf'm Weg noch bei Føtex vorbeigeschaut & ein Sandwich gekauft und bin dann zum Campus.
Viele, viele Studenten hatten sich schon auf beiden Seiten des Sees niedergelassen, und hatten auch jeder etwas alkoholhaltiges (Flasche, Dose, Becher) in der Hand. Bin ich natürlich wieder aus dem üblichen Schema rausgefallen mit meiner Wasserflasche, aber was soll's. ;-)
Hab's mir zuerst am Rand der Menge gemütlich gemacht und mein Sandwich gefrühstückt gebruncht zu Mittag gegessen, was einen sehr fröhlichen Dänen dazu brachte, zu fragen:
-Smager den sandwich?*
-Hva'?
-Smager den sandwich?
-Ja.
-Hvor har du købt den?
-Føtex.
-Hvad koster den?
I. zeigt Packung mit Aufkleber (27.95kr)
-Å, det er jo billigt. Er det roastbeef?!
I. nickt
-Det må jeg ha'!
Und weg war er. Dänen, ein lustiges Völkchen eben^^
(* ich glaub, den Dialog muss ich nicht übersetzen)
Danach bin ich einmal um den See & die Menschenmenge gewandert und habe sogar eine andere exchange-Studentin getroffen in der Menge! Wir haben uns ein bisschen über's Studieren, die dänische Biertrinktradition und das Rennen unterhalten. Also, das sogenannte Rennen: 10 Meter mit dem Schlauchboot vom einen Ufer zum anderen, dann fliegender Wechsel, zurück, und das Ganze 5mal. Gewonnen hat, glaube ich, die medizinische Fakultät. Wie letztes Jahr.

Freitag war nicht wirklich was los.

Und gestern bin ich wieder ins Aros. Hatte mir ja noch nicht die normale Ausstellung- von Klassizismus/Guldaldertid bis 1960er/70er- angeschaut. Am Besten hat mir natürlich die ältere Abteilung gefallen. Es waren auch mehrere Skagenmaler dabei :-) ); die Werke aus dem 20. Jh. waren größtenteils so ... deprimierend (na ja, ok nach ein paar Welt- und anderen Kriegen kann man vielleicht auch nicht mehr schöne Bilder malen...) . Aber es waren auch ein paar nette Sachen bei der 60er/70er/experimentellen Kunst dabei; die Marylin von Andy Warhol, ein zerhäckseltes Pferd in Einmachgläsern, Collagen aus Abfall...

Oh, und ich hatte ja versprochen, etwas von Lars Arrhenius zu zeigen: The man without qualities Tja, wenn man sich vorstellt, dass das Leben so vieler Menschen von solchen oder so ähnlichen banalen Eregnissen ausgefüllt wird... beruhigend oder deprimierend?

Musiktipp des Tages: Dschinghis Khan - Dschinghis Khan (in Hinblick auf den baldigen Eurovision Song Contest Grand Prix de la Chanson de Eurovision)