formerly known as: Aarhus Sommersemester 2009

Also, zunächst einmal würde ich vermuten, dass es der Stromberg mit dem Butterbrot äh dings...bumms.

Und nun, zum Zweiten die Antwort auf die Frage, wieso sie sich denn jetzt erst wieder melden tut:
Freitag Abend, Viertel nach zehn, saß Fröken S. eingemummelt in ihre Deckel und bewaffnet mit einem Weihnachtstee vor ihrem Fernseher, um "Cold Case" zu kucken. Dann stürmten die Mitbewohnerin D und ihre zwei Freundinnen in die Wg, und, da es Fröken S. nicht mehr schaffte, sich schlafend oder tot zu stellen, zwangen Fröken S. zu einer Party zu gehen. Während der nächsten Stunde wurde das Fröken gezwungen, sich wieder etwas Ordentliches anzuziehen, sich die Haare zu waschen und stylen zu lassen und sich zu schminken. Dabei wurden ein Tetra-Pack Glühwein, eine Flasche Weißwein, ein Weißweinglas, eine halbe Flasche Wodka, jede Menge Haarfestiger und zwei Haarspangen verbraucht*. Anschließend verpasste die Gruppe den Bus, weil Fröken S. sich im Türrahmen festhielt weil unbedingt noch dieses eine You*tube-Video angeschaut werden musste. Nachdem sie also ein Taxi enommen hatten, verbrachten die vier die nächsten Stunden auf der Party. Fröken S. übernahm den "Ich-trinke-nichts-weil-jemand-ja-aufpassen-muss-dass-ihr-wieder-heil-ins-Taxi-kommt-Part" und kann sich deshalb als einzige noch sehr gut an die Ereignisse erinnern (die allerdings nicht sehr erwähnenswert sind). Zum Glück für Fröken S. hatten D. und ihre Freundinnen schon auf dem Weihnachtsmarkt vorgeglüht, sodass sie schon nach zwei Stunden wieder nach Hause wollten. Was auch mehr oder weniger problemlos klappte.

Am Sonnabend nahm sich Fröken S. vor, endlich für die zwei Referate, die sie am Montag halten müsste, eine PowerpointPräsentation vorzubereiten. Da sie aber erst spät aufgestanden war und zudem noch ein sehr fauler Mensch ist, schaffte sie allerdings nur eine Präsentation (Über Bernsteinhandel).

Also versuchte sie, am Sonntag endlich diese verdammte Präsentation zu erstellen, was allerdings durch nicht erklärbare Programmabstürze erschwert wurde, und der Tatsache, dass ihre handschriftlichen Aufzeichnungen (von der Arbeit in der Bibliothek) nicht mehr zu entziffern war. Schließlich ließ sie sich sogar noch von Columbo und seiner Thermosflasche ablenken, sodass sie noch bis nach Mitternacht weiterabeiten musste. Als sie schließlich um halb Fünf (nachts) auf die Uhr schaute, entschloss sie sich krzerhand, die Nacht durchzumachen, die Referate zu halten und dann ins Bett zu fallen.

Punkt 1 und 2 funktionierten noch (der Dozent kritisierte nur die relative Strukturlosigkeit des einen Referats), aber da sie vor ihren Vorträgen noch ein Kaffeeartiges Heißgetränk (ein Gemisch aus wenig Kaffe, viel Milch und Karamell) zu sich genommen hatte, konnte sich danach doch nicht einschlafen und fuhr wieder zur Uni. In der nächsten Vorlesung nickte sie zwar regelmäßig weg, fing aber glücklicherweise nicht an zu schnarchen oder zu sabbern. Und bei der anschließenden Sezierung Sektion von Miesmuscheln ("Der Lieferant hatte Probleme mit den Scampi.") schaffte Fröken S. es sogar noch, sich nicht in den Finger zu schneiden. Allerdings ist anzumerken, dass Muscheln richtig fischig stinken, wenn sie tot sind. und irgendwann gegen 20 Uhr fiel Fröken S. in ihr Bett und, nach 33 Stunden, endlich in den Schlaf.
*Ich hab insgesamt in der Nacht etwa 10 Schluck Alkohol zu mir genommen, wenn man meine Cola mitzählt, in die D. ihren Drink geschüttet hat.

Und das alles erklärt, wieso ich mich erst jetzt wieder melde.

Heute ist nicht viel passiert, außer dass
- jemand den Wind angeschaltet hat & endlich wieder die Sonne zu sehen war,
- sich ein Mädchen eine junge Frau im Bus neben mich gesetzt hat & mich vollgetextet hat & ich erst nach zehn Sekunden kapiert hab, dass es eine Studentin ist, die die gleiche Fächerkombination hat wie ich und mit der ich mich schon letzten Donnerstag unterhalten hab,
- der Busfahrer auf der Rückfahrt zur Abwechselung mal ein freundlicher Mensch war, der sich sehr angeregt mit mir darüber unterhalten hat, wie doof die Menschen sind, die die dritte Tür blokieren bzw. die Lichtschranke dort.

Und außerdem möchte ich mich hier auch ganz doll für meine schönen Adventskalender bedanken!!! Von Rosalie und Trüffel hab ich z.B. den Tipp bekommen, mir keinen Stress in der Adventszeit zu machen, sondern alles ganz ruhig angehen zu lassen. :-)

Und hier nun der ultimative Blog-Adventskalender!
Hinter dem ersten Türchen finden wir:
José Feliciano - Feliz Navidad